24.08.2005

Vogt – wieder schlechte Karten für HSB und HVV

Die „Affäre Vogt“ geht in die nächste Runde. Das OLG hat deutlich signalisiert, dass die Vorlage von HVV und HSB in keiner Weise ausreicht, die Kündigungen gegen Dr. Vogt zu rechtfertigen. Nun also die dritte Chance zum Nachlegen in einem vom Unternehmen komplett vergeigten Prozess, vor dem wir eindringlich gewarnt hatten.

Die Fehlerliste ist lang: der neue Vorstand soll im Unternehmen „keinen Fuß auf den Boden bekommen“. Dann wird er ein Jahr lang gemobbt, oder ist er unfähig? Die Differenzen mit ihm werden nicht besprochen, es gibt keine Trennungsverhandlungen, keine konkreten Vorwürfe mit Fristsetzungen. Ende 03 will man kündigen, macht es aber doch nicht. Aber ein halbes Jahr später, allerdings ohne die Kündigung handfest zu hinterlegen.

Im Gerichtsverfahren hantiert man mit Gerüchten und Einschätzungen. Die Richter stellen fest: die Behauptungen sind unsubstantiiert.Selbst einfachste Vorwürfe werden vom Unternehmen nicht belegt, was sich in der Berufung fortsetzt.

Ich hatte OB Weber bereits Mitte 03 angeschrieben und darum gebeten, sich hinter Vogt zu stellen oder den Vorwürfen nachzugehen. Falls diese stimmten, sollte sie Konsequenzen ziehen. Der Brief blieb leider unbeantwortet.

Fazit I: Die „Affäre Vogt“ ist eigentlich eine „AffäreHVV/HSB“. Die Prozessführung macht da so manche Unfähigkeit deutlich. Statt dass „Insider“ immer wieder lancieren, für wie viel Geld Dr. Vogt nichts gearbeitet habe, sollte endlich einmal hinterfragt werden, wie gut oder schlecht diese „Insider“ arbeiten. In übler Nachrede sind sie ganz gut, Prozesse vorbereiten können sie nicht.

Fazit II: Dr. Vogt bekommt vor Gericht zum zweiten Mal Recht. Dies sollte für Alle bedeuten, endlich aufzuhören, mit Dreck zu schmeißen und stattdessen eine faire Einigung zu suchen. Denn klar ist auch, dass es eine gemeinsame Zukunft mit Dr. Vogt nicht geben kann.