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03.08.2005

Spielflächen Altstadt – die Kinder haben doch gewonnen!

Der Gemeinderat hat mit Mehrheit zugestimmt, endlich die seit mehr als zehn Jahren von Kindern und Eltern gewünschte Spielfläche in der Theaterstraße zu erstellen. Eigentlich kann jetzt sofort mit dem ersten Bauabschnitt begonnen werden! Seit Jahren wird argumentiert, insbesondere von CDU und Heidelbergern, diese Spielfläche könne erst entstehen, wenn die dort existierenden Parkplätze anderweitig untergebracht werden können. Bisher haben diese VertreterInnen der Bürgerschaft und andere, von denen man es nicht erwartet hätte, sich wohl nicht gefragt, wie die Kinder der Altstadt versorgt sind und besser versorgt werden könnten. Dazu hätten sie nur das Spielflächenkonzept, das der Gemeinderat vor Längerem beschlossen hat, lesen müssen. Außerdem zeigt ein Blick in den Haushalt 05/06, dass dafür Gelder eingestellt sind. In der letzten GR- Sitzung am Mittwoch entstand der Eindruck, dass viele Stadträte weder die Beschlussvorlagen noch die "unendliche Geschichte" dieses Platzes kennen (wollen) und der politische Wille fehlt, die Priorität eindeutig zugunsten der Interessen von Kindern und BewohnerInnen dieses Stadtteils zu setzen. Das angeblich "hohe Gut" eines Parkplatzes ist wichtiger und dabei vergisst man, dass hier Privatinteressen gegen eine öffentliche, soziale Verantwortung stehen; nämlich den kleinen Mitgliedern unserer Gesellschaft, die noch nicht die Macht und die Lobby haben, ihre Interessen in Leserbriefen und Einsprüchen vehement vorzutragen, Gehör zu verschaffen. Dies ist übrigens eine der wichtigen Aufgaben von Kinderbeauftragten in unserer Stadt!

Woher kommen diese Emotionalität und Feindseligkeit? Diejenigen, die jetzt Krokodilstränen vergießen, weil man nicht zulassen könne, dass Kinder "neben einem Parkplatz" spielen sollen, auf einer Spielfläche, die "viel zu klein" und deshalb "nur ein Provisorium" sei, sind unglaubwürdig. Sie haben auch einer großen Lösung seit 1996 nicht zugestimmt. Im übrigen wurde durch den mehrfachen Wechsel vom Bau –zum Umweltdezernat das Verfahren jahrelang gekonnt verschleppt. Die Schreibtischschubladen der Verwaltung bergen seit Jahren planerische Schätze zu diesem Projekt!

Laut GR- Beschluss ist die Verwaltung jetzt aufgefordert, binnen drei Monaten eine Lösung für die noch verbliebenen Parklätze zu suchen und eine restliche Planung vorzulegen.

Für diejenigen (Zukunftswerkstatt Altstadt, Schule, Elternbeirat, Initiative Anna-Blum-Platz, Kinderbeauftragte u.a.), die sich solange für diese Spielfläche eingesetzt haben, die in mehreren "Runden Tischen" mit Herrn Dr. Würzner einen Stufenplan, der zunächst diese kleine Planung vorsieht, zähneknirschend akzeptierten, können die Bagger nicht schnell genug anrollen. Diese Fläche zu entsiegeln und den älteren Kindern neue Spiel-, Bewegungs- und Treffmöglichkeiten in einem Gesamtkontext von Märzgassenspielplatz , Anna-Blum-Platz und Schulhof zu erschließen, ist längst überfällig und ein Grund zur Freude !


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