Home | Kontakt | Mitglied werden | Satzung | Spenden | Newsletter | Suche
Logo Bündnis '90/Grüne Heidelberg
Home » 

15.04.2005

US-Abzug: Mehr Chancen als Nachteile

 

1. Ein größeres Wohnungsangebot wird den Heidelberger Wohnungsmarkt entspannen. CDU-MdL Pfisterer befürchtet, dass der Immobilienmarkt darunter leidet und ignoriert dabei, dass die Stadt eben wegen der hohen Mietpreise Wohnungssuchende ans Umland verliert. Durch den Abzug sehen wir neue Chancen, in Heidelberg insbesondere für junge Familien bezahlbaren Wohnraum bereitstellen zu können.

2. Ein Zugewinn an EinwohnerInnen bedeutet höhere Finanzzuweisungen von Bund und Land und trägt zur Reduktion der Verkehrsströme, v.a. aus dem Süden bei. 3000 Bewohner bringen der Stadt 3 Mio € pro Jahr, was die Mittel für den Zukunftsfonds geradezu verdoppeln könnte. Der Abzug kann so zur Initialzündung für weitere positive Entwicklungen werden!

3. 700 Wohnungen in Mark Twain Village in der Südstadt entsprechen dem, was im Wohnungsentwicklungsprogramm pro Jahr gebaut werden sollte und vergrößern das Angebot an bezahlbarem Wohnraum. Um eine gesunde Struktur zu erhalten und um der Südstadt endlich einen Stadtteilmittelpunkt zu geben, muß dies städtebaulich begleitet werden. Dann kann die Konversion zu einer großen Chance für die Südstadt werden.

4. Patrick-Henry-Village bietet sich als regionales Projekt an.
Teile könnten evtl. renaturiert und der Landwirtschaft zurückgegeben werden anderes sollte in jedem Fall mit den Nachbargemeinden gemeinsam geplant werden. Dabei sollten die Amerikaner PHV zuletzt freimachen.

5. Verluste für den Einzelhandel und die Gastronomie werden durch den Zuwachs an Heidelberger Bevölkerung mehr als kompensiert - insbesondere da die Amerikaner weitgehend in ihren eigenen Einrichtungen einkaufen. Neue Zentren können so entstehen (Südstadt) bzw. bestehende werden gestärkt (Rohrbach).

6. Für die Bahnstadt sehen wir keine gravierenden Folgen, denn mit einer flexiblen Planung lassen sich entsprechende Schwerpunkte je nach Zeitablauf anders setzen.

7. Welche Schritte bei der Konversion der US-Wohnungen gegangen werden können, sollten wir in einem Erfahrungsaustausch mit den Städten, die eine vergleichbare Entwicklung hinter sich haben, diskutieren.

8. In den kommenden fünf bis zehn Jahren sind 360 Arbeitsplätze von deutschen Zivilangestellten vom US-Abzug betroffen. Für diese müssen wir nach sozialverträglichen Lösungen suchen. Die Konversion schafft andererseits bei Handel und Handwerk neue Arbeitsplätze und stärkt letztlich den Heidelberger Arbeitsmarkt.


News-Archiv:  2024 |  2023 |  2022 |  2021 |  2020 |  2019 |  2018 |  2017 |  2016 |  2015 |  2014 |  2013 |  2012 |  2011 |  2010 |  2009 |  2008 |  2007 |  2006 |  2005 |  2004