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06.04.2005

Zukunft Teil 1: Straßenbahn Altstadt – Neuenheimer Feld

Wir verstehen die Aufgeregtheit der Konservativen um die beschlossenen Steuererhöhungen nicht. Aber das muss wohl so sein. Politik ohne inszenierte Aufregung? Da müsste man ja sagen, was man in der Sache will, nicht wahr Herr Pflüger? Richtig ist, dass manche der beschlossenen Zukunftsprojekte bereits im Haushalt standen – allerdings ohne die notwendigen Summen, um sie auch realisieren zu können. In Heidelberg finden sich immer Mittel, um zu planen – zumindest für die Schublade. Wir machen mit dem Zukunftsfonds aber deutlich, dass wir in den nächsten fünf Jahren auch ernsthaft umsetzen wollen. Die Straßenbahn ins Neuenheimer Feld wird von allen gewollt und steht kurz vor letzten Entscheidungen. Sie ist auch sehr dringlich - aber in den Haushalten von Stadt und HSB fanden sich zunächst keine Mittel!

Neben dem städtischen Anteil der Finanzierung gibt es zwei weitere große Hürden:
1. Ohne Zuschüsse geht es nicht.
Das Land gibt aber nichts mehr. Die Stadt müsste über Jahre in die Vorleistung. Das ist unrealistisch, weil es die städtischen Kosten schnell verdoppelt. Die Bundestöpfe sind derzeit (noch) gefüllt. Aber nur für Projekte, die mehr als 50 Mio € kosten. Die Straßenbahn ins Neuenheimer Feld kommt aber nicht einmal auf die Hälfte. Da gibt es nur die Lösung, die gesamte Uni-Linie in Angriff zu nehmen: Altstadt und Neuenheimer Feld. Zusammen kostet dies über 50 Mio € und man hat auch noch Luft, eine bessere Lösung für die hintere Altstadt zu finden.
2. Die politische Entscheidung über die Trasse in der Altstadt ist die letzte Hürde. Es gab den richtigen Beschluss, durch die Ebert-Anlage zum Uniplatz zu fahren. Davon sind aber manche abgerückt, die gerne einen Neckarufertunnel mit Straßenbahn oben drauf sehen würden. Dies ist aber in den
nächsten 15 Jahren völlig unfinanzierbar. Im Gegensatz zur Straßenbahn amortisieren sich die Tunnelkosten nicht und wären für die Stadt zudem um ein Vielfaches höher. Wer die Straßenbahn ins Neuenheimer Feld nicht in der Schublade verschwinden sehen will, braucht die Kombination mit der Altstadt. Ohne Neckarufer-Träume, sondern auf der ganz realen Trasse durch die Ebert-Anlage.


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