02.06.2004

Stadtblatt: Das geht nicht mehr lange gut!

In diesem kurzen Satz zusammenfassen lässt sich das Ergebnis eines Gesprächs, das unsere Fraktion vor Kurzem mit Gruppen im sozialen Bereich führte. In der Tat ist es erschreckend zu sehen, wie die wenigen verbliebenen Hauptamtlichen bei ihrer Arbeit Überstunden ohne Ende anhäufen. Weiterbildung oder notwendige Supervision können aus Kostengründen nicht mehr durchgeführt werden, aus Zeitmangel entfällt auch die Weiterbildung für die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer,ohne die eine Kontinuität in dieser Arbeit undenkbar ist. Das führt jetzt schon – von vielen noch unbemerkt – zu Leistungseinschränkungen.

Da neben der Kommune auch die EU, der Bund, das Land und der Kreis die Zuschüsse zurückfahren, entsteht eine Finanzmisere, die durch wegbrechende Sponsoren- und Spendengelder sowie Bußgelder, die für viele dieser Einrichtungen eine wichtige Geldquelle waren, zusätzlich verschärft wird. Wenn die hier professionell geleistete Auftragsarbeit für die Stadt weiter kaputt gespart wird, gehen in Kürze Strukturen verloren, die uns teuer zu stehen kommen. Wir können uns im sozialen Bereich keine Kürzungen mehr leisten!