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14.07.2004

Was heißt hier „Kinderhauptstadt“?

Die großen Ferien stehen vor der Tür und danach beginnt für viele Kinder, auch Kindergartenkinder, ein neuer Lebensabschnitt: (eine andere) Schule.

Auch für viele Eltern stellt sich eine neue Situation dar und damit oft die Frage: was ist, wenn ich keinen Betreuungsplatz für mein Kind bekomme und es dann nach Schulende am Mittag unversorgt da steht?

Fast 75 Eltern haben für das kommende Schuljahr noch keine Antwort, ob sie mit einem Betreuungsplatz für ihr Grundschulkind rechnen können. Wo bleibt da die von allen beschworene Vereinbarkeit von Familie und Beruf, die Kinderfreundlichkeit unserer Stadt, die „Kinderhauptstadt“, die laut SPD-Stadtratskollegin Anke Schuster für diese Stadt anzustreben ist?

Der Gemeinderat ist sich zwar „einig“, dass bei Kindern, Schule und Bildung nicht gespart werden soll; ich füge allerdings hinzu, dass das heißen muss, auch bei Qualität und Elternfreundlichkeit darf es keine Abstriche geben. So schnell wie möglich müssen zusätzliche außerschulische Betreuungsplätze geschaffen werden, ohne die bisherige Betreuungsqualität im Rahmen der „Verlässlichen Grundschule“ bzw. des Hortes zu schmälern, d.h. es dürfen keine Gruppen vergrößert oder auseinandergerissen werden, noch kann es sein, dass Kinder an einem Nachmittag in eine andere Gruppe wechseln müssen, nur um eine „optimale Verwendung der Ressourcen sicherzustellen“. Auch muss eine solche Entscheidung viel früher zur Beratung vorliegen und dann getroffen werden, damit Eltern rechtzeitig ihre Kinder versorgt wissen. (Und das hängt übrigens nicht an einer verspäteten Anmeldungbei Päd-Aktiv bzw. Horten....!!)
Ich gehe davon aus, dass die angehende Entscheidung im Kultur- und Finanzausschuss in diesem Sinne gefällt wird.

Apropos „optimale Verwendung von Ressourcen“: es ist gemeinhin bekannt, dass es nicht gut um die kommunalen Finanzen steht. Das kann aber nicht gleichgesetzt werden mit Stillstand oder Rückschritten im Bereich Kinderbetreuung und Bildung. Wir können uns hier zu Recht freuen, dass im Vergleich zu anderen Kommunen Heidelberg ganz gut dasteht; z.B. dass Eltern für die Kinderbetreuung in städt. Kitas für die Betreuungszeit zahlen und nicht unterschiedliche Beträge - je nach Alter ihrer Kinder; es gibt eine beispielhafte Vereinbarung mit den Heidelberger Freien Trägern, was Konzepte, Betreungsformen, -zeiten, und -entgelte angeht, es gibt Sprachförderung in den Kitas..... Das soll auch so bleiben! Auch im Bereich Bildung kann es nicht sein, dass Heidelberg als Wissenschaftsstadt „glänzt“, womöglich aber im Bereich Schulen, in der Bereitstellung von Schulbetriebsmitteln, Ausstattung, Zuschüssen u.ä. den Anschluss verliert.

Mit der GAL-Fraktion wird es keine Verschlechterungen in diesen Bereichen geben!


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