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01.12.2004

Zusammenleben in Heidelberg

Die Welt befindet sich mit einer steigenden Tendenz in einem ständigen Emigrationsprozeß. Menschen, Kulturen und Wertvorstellungen begegnen einander, lernen sich kennen, befruchten sich gegenseitig, aber erzeugen manchmal auch Spannungen.

Ein holländischer Regisseur wird ermordet woraufhin das Zusammenleben in Holland in Teilen der Gesellschaft eskaliert.

Angesichts dieser Ereignisse wird das Zusammenleben in Deutschland auf den Prüfstand gestellt. Es wäre sehr erfreulich, wenn dies nicht bei gegenseitigen Schuldzuweisungen bleiben würde. Wir brauchen in der Tat Instrumentarien, das Zusammenleben besser zu gestalten.

Es gibt bereits falschen Zungenschlag. Eine politische Richtung, die jahrzehntelang nicht die Realität einsehen wollte, nämlich dass wir schon längst ein Einwanderungsland ohne geeignete Rahmenbedingungen geworden sind, degradiert das interkulturelle Leben zum karikaturisierten Schimpfwort “Multi-Kulti” und wirft anderen Versagen vor, um vom eigenen Versagen abzulenken.

Das Zusammenleben der Menschen hat in der zivilen Gesellschaft eine gemeinsame Grundordnung. Wir müssen eine Wertedebatte, ohne den kulturchauvenistisch gemeinten/verstandenen “Leitkultur”-Titel führen.
Diese Debatte muss auf unserem Grundgesetz basieren, da dieses den universellen Anspruch auch dadurch erfüllt, das es mit den allgemeinen Menschenrechtserklärungen der UNO im Einklang steht.

Das Zusammenleben von Menschen unterschiedlichen Glaubens, Weltanschaung und politischer Überzeugung braucht diese Grundordnung. Diese freiheitlich demokratische Grundordnung zu respektieren und verteidigen ist das Recht und Pflicht aller Menschen, die in Deutschland leben.

In Heidelberg haben wir das Zusammenleben Dank der Anstrengungen unserer Stadt, vieler Institutionen und Personen bis heute gut gestaltet. Es gibt Defizite, die zu beheben sind.

Das neue Zuwanderungsgesetz schreibt das Wort Integration zum Glück groß.

Dazu führt der AK Migration von B'90/Die Grünen am 07.12.2004 um 20.00 Uhr im Literaturcafe der Stadtbücherei eine Veranstaltung durch.

Referent/innen:
• Carola de Wit, Leiterin der Ausländerbehörde;
• Theresia Bauer, MdL, B. 90/Die Grünen;
• Jürgen Blechinger, Jurist im Evangelischen Oberkirchenrat;
• Memet Kilic, Bundesausländerbeirat.

Sie sind herzlich eingeladen, mitzudiskutieren.


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