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Dies ist nur ein Archiv für Inhalte bis August 2017. Unsere aktuelle Website finden Sie unter https://www.gruene-heidelberg.de
Mehr öffentliche Krippenplätze - Mehr Ganztagsbetreuung
Wir brauchen eine Betreuungsquote von 60% bei den Unter-3-Jährigen!
Wir brauchen einen deutlichen Ausbau der Ganztagesbetreuung!
Erst die Hälfte des Weges ist erreicht beim Angebot für Unter-3-Jährige: Um eine bedarfsdeckende Betreuungsquote zu erreichen, muss das bestehende Platzangebot in Heidelberg verdoppelt werden! Es werden für dieses Jahr 950 mehr Plätze nachgefragt als vorhanden sind! Nicht erst 2013, wenn Eltern einen Rechtsanspruch auf einen Betreuungsplatz für ihr Kind ab dem 1. Lebensjahr haben, wollen wir in Heidelberg ein bedarfsdeckendes Angebot für alle Kinder von Anfang an.
Derzeit haben wir für die Unter3Jährigen eine Betreuungsquote von 30%, schon heute ist ein Bedarf von 55% angemeldet. Da reicht die Planung der Stadt, eine Quote von 50% zu erreichen, keineswegs aus! 60% ist eine weitaus realistische Größe! Der Bedarf wird weiter steigen.
>>> Konkret heißt das:
Derzeit haben wir für die Unter3Jährigen eine Betreuungsquote von 30%, schon heute ist ein Bedarf von 55% angemeldet. Da reicht die Planung der Stadt, eine Quote von 50% zu erreichen, keineswegs aus! 60% ist eine weitaus realistische Größe! Der Bedarf wird weiter steigen.
>>> Konkret heißt das:
die fehlenden 950 Plätze im Bereich U3 müssen durch einen stufenweisen jährlichen Ausbau bis 2013 geschaffen sein.
Jedes Jahr müssen in Heidelberg deshalb ca. 200 Krippenplätze neu eingerichtet werden von 2009 bis 2013. Wenn es zu Verzögerungen kommt, muss im Folgejahr entsprechend mehr neu aufgebaut werden.
>>> Städtische KITAs ausbauen!
Nur wenn Stadt und private Träger gemeinsam am Ausbau arbeiten, werden wir die notwendigen Plätze schaffen. Die bisherige Strategie der Stadt ist gescheitert, den Ausbau im U3-Bereich den privaten Trägern zu überlassen und ihnen dafür Zuschüsse anzubieten. Die Kommune ist gesetzlich in der Verantwortung, den Bedarf zu decken. Deshalb müssen wir beim Ausbau der städtischen KITAs sofort aktiv werden. Damit können wir auch verhindern, dass nur in den Stadtteilen U3Plätze entstehen, wo zahlungskräftige Familien leben, die teure Plätze finanzieren können. Sozial gerecht sieht anders aus! Wir brauchen genügend bezahlbare U3-Plätze gerade auch für Familien mit schmalem oder durchschnittlichem Einkommen.
>>> bedarfsdeckende Ganztagsbetreuung gewährleisten!
Auch bei den vorgehaltenen Ganztagesplätzen klafft eine Lücke zwischen Angebot und Bedarf. Die von der Stadtverwaltung vorgelegte Bedarfsplanung liefert dazu keine aussagekräftigen Daten, aber wir kennen die Enttäuschung und Wut vieler Eltern, die keinen Ganztagesplatz für ihre Kinder finden. Zum Beispiel reicht das Angebot an Ganztagesplätzen für die Dreijährigen in Neuenheim im kommenden Kindergartenjahr fast nur für die Geschwisterkinder – die anderen können schauen, wie sie Familie und Beruf unter einen Hut bringen.
Auch bei der Ganztagesbetreuung ist die Stadt verpflichtet, das Angebot so auszuweiten, dass dem Wunsch der Eltern entsprochen werden kann.
Und die Frage, wie viel Ganztagesbetreuung tatsächlich benötigt wird, ist im Rahmen der Bedarfsplanung unbedingt zu analysieren. Die Tatsache, dass damit nicht offen umgegangen wird, zeigt, dass die Verwaltung sich dieser Lücke durchaus bewusst ist!
>>> integrative KITAs zum Standard machen!
Kein Wort findet sich in der bisherigen Bedarfsplanung über den Zustand und die Fortschritte bei der Integration behinderter Kinder. Das Kindertagesbetreuungsgesetz von März 2009 (§2 Abs 2) verpflichtet die Kommunen dazu, ab sofort bei der kommunalen Bedarfsplanung die Belange behinderter Kinder angemessen zu berücksichtigen. Wir wollen, dass noch in diesem Jahr eine Bestandsaufnahme gemacht und ein Maßnahmeplan für Heidelberg erarbeitet wird, dessen Ziel es sein muss, dass jede Kindertagesstätte auch Kinder mit Behinderung aufnehmen kann.
Jedes Jahr müssen in Heidelberg deshalb ca. 200 Krippenplätze neu eingerichtet werden von 2009 bis 2013. Wenn es zu Verzögerungen kommt, muss im Folgejahr entsprechend mehr neu aufgebaut werden.
>>> Städtische KITAs ausbauen!
Nur wenn Stadt und private Träger gemeinsam am Ausbau arbeiten, werden wir die notwendigen Plätze schaffen. Die bisherige Strategie der Stadt ist gescheitert, den Ausbau im U3-Bereich den privaten Trägern zu überlassen und ihnen dafür Zuschüsse anzubieten. Die Kommune ist gesetzlich in der Verantwortung, den Bedarf zu decken. Deshalb müssen wir beim Ausbau der städtischen KITAs sofort aktiv werden. Damit können wir auch verhindern, dass nur in den Stadtteilen U3Plätze entstehen, wo zahlungskräftige Familien leben, die teure Plätze finanzieren können. Sozial gerecht sieht anders aus! Wir brauchen genügend bezahlbare U3-Plätze gerade auch für Familien mit schmalem oder durchschnittlichem Einkommen.
>>> bedarfsdeckende Ganztagsbetreuung gewährleisten!
Auch bei den vorgehaltenen Ganztagesplätzen klafft eine Lücke zwischen Angebot und Bedarf. Die von der Stadtverwaltung vorgelegte Bedarfsplanung liefert dazu keine aussagekräftigen Daten, aber wir kennen die Enttäuschung und Wut vieler Eltern, die keinen Ganztagesplatz für ihre Kinder finden. Zum Beispiel reicht das Angebot an Ganztagesplätzen für die Dreijährigen in Neuenheim im kommenden Kindergartenjahr fast nur für die Geschwisterkinder – die anderen können schauen, wie sie Familie und Beruf unter einen Hut bringen.
Auch bei der Ganztagesbetreuung ist die Stadt verpflichtet, das Angebot so auszuweiten, dass dem Wunsch der Eltern entsprochen werden kann.
Und die Frage, wie viel Ganztagesbetreuung tatsächlich benötigt wird, ist im Rahmen der Bedarfsplanung unbedingt zu analysieren. Die Tatsache, dass damit nicht offen umgegangen wird, zeigt, dass die Verwaltung sich dieser Lücke durchaus bewusst ist!
>>> integrative KITAs zum Standard machen!
Kein Wort findet sich in der bisherigen Bedarfsplanung über den Zustand und die Fortschritte bei der Integration behinderter Kinder. Das Kindertagesbetreuungsgesetz von März 2009 (§2 Abs 2) verpflichtet die Kommunen dazu, ab sofort bei der kommunalen Bedarfsplanung die Belange behinderter Kinder angemessen zu berücksichtigen. Wir wollen, dass noch in diesem Jahr eine Bestandsaufnahme gemacht und ein Maßnahmeplan für Heidelberg erarbeitet wird, dessen Ziel es sein muss, dass jede Kindertagesstätte auch Kinder mit Behinderung aufnehmen kann.