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Stadtteilprogramm Weststadt

Weststadt - läuft alles glatt?


In der Weststadt lässt es sich gut leben und arbeiten. Doch in letzter Zeit wird die Ruhe durch verschiedene Entscheidungen gestört, die die Lebensqualität in unserem Stadtteil stark beeinträchtigen.

Beispiel Bahnhofstraße

Als erstes sind hier die Pläne zur Neugestaltung des Areals zwischen Kurfürstenanlage und Bahnhofstraße zu nennen. Hier wurden die Weststädter nicht frühzeitig eingebunden, der Verlust der Bäume in der Bahnhofstraße schmerzt noch immer. Die Würfel bzgl. des Justizneubaus sind nun gefallen. Nachdem Kompromissvorschläge keine Mehrheit fanden, haben die GemeinderätInnen von Bündnis 90/Die Grünen gegen den Bebauungsplan gestimmt. Das Thema Bahnhofstraße wird auch die nächsten Jahre noch aktuell bleiben. Wie sieht die genaue Umsetzung tatsächlich aus? Wir fordern, dass auf die Anwohner und Gewerbetreibenden Rücksicht genommen wird. Im Siegerentwurf für das Areal an der Bahnhofstraße waren u.a. zusätzliche Übergänge (Fußgängerquerungen z.B. zur Stadtbücherei) nach Bergheim vorgesehen. Da diese nicht im Bebauungsplan festgeschrieben sind, fordern wir alle WeststädterInnen auf, hier - wie auch in allen anderen Bereichen - die weitere Planung und Umsetzung genau zu verfolgen.

Nachverdichtung

Wie kann es sein, dass ein Neubau an der Rohrbacher Straße/Ecke Dantestraße aufgrund eines Bebauungsplanes aus dem 19. Jahrhundert genehmigt wird? Wir fordern, diesen Bebauungsplan außer Kraft zu setzen und keine weitere Nachverdichtung, d.h. Neubauten auf Gartengrundstücken, in der Weststadt mehr zuzulassen. Zum Schutz der Gärten haben wir durch einen entsprechenden Antrag erreicht, dass eine Erhaltungssatzung für die Weststadt im Dezember 2007 verabschiedet worden ist. Auch den immer wiederkehrenden Plänen zum Bau einer Tiefgarage unter dem Wilhelmsplatz erteilen wir eine klare Absage. Hier werden Planspiele betrieben, die an den tatsächlichen Bedürfnissen und Erfordernissen völlig vorbeigehen. Stellplätze in den Neubauten an der Bahnhofstraße wird es genügend geben.

Verkehr
Die Attraktivität der Weststadt hängt auch mit der großflächigen Verkehrsberuhigung zusammen. Einige Brennpunkte bestehen noch bzw. könnten entstehen. So befürchten wir eine Zunahme des Verkehrs im Bereich der Bahnhofstraße. Auf dem Weg zu einer noch verkehrsberuhigteren Weststadt fordern wir die Einrichtung einer Tempo 30-Zone in der Rohrbacher Straße ab Adenauerplatz bis Franz-Knauff-Straße sowie die bessere Überwachung der Tempo 30-Zonen und Spielstraßen. Wir unterstützen auch die Forderung nach Tempo 30 in der Ringstraße, ein entsprechender Tagesordnungsantrag von uns fand im letzten Jahr aber leider nicht die nötigen 10 Unterstützer im Gemeinderat und konnte daher nicht debattiert werden. Generell müssen die Leitlinien für eine kinderfreundliche Verkehrsplanung stärker berücksichtigt werden. Die Verkehrsführung am Franz-Knauff-Platz sollte durch einen Kreisel neu gestaltet werden. Dabei bestünde die Möglichkeit, die Grünflächen besser nutzbar zu machen.

Schulen / Kitas
Nach der Bahnstadt wird der absolut höchste Einwohnerzuwachs bis zum Jahr 2020 mit einem positiven Geburtensaldo für die Weststadt und Bergheim prognostiziert. Der bedarfsgerechte Ausbau der Kindertagesstätten ist deshalb hier in der Weststadt besonders wichtig, ebenso wie Erhaltung bzw. Ausbau der Bildungs-, Betreuungs- und Freizeitangebote.

Stadtteilbudgets

Wir fordern die Einführung von Stadtteilbudgets, damit die Menschen in den Stadtteilen mitbestimmen können, wie sich der Stadtteil weiterentwickeln soll. Für den Stadtteil wichtige Maßnahmen könnten über den Bezirksbeirat auf den Weg gebracht und gefördert werden. So z.B. Maßnahmen zur Aufwertung und Belebung des Wilhelmsplatzes als Stadtteilmittelpunkt.
 
Unser Stadtteilprogramm Weststadt gibt es hier als PDF.
 
Wir setzen uns dafür ein, dass sich die Menschen auch in Zukunft in der Weststadt wohlfühlen.

Listenplatz 14
Matthias Waltner
41 Jahre, verpartnert, wohnt und arbeitet in der Weststadt. Der Reiseverkehrskaufmann ist selbständig mit einem Reisebüro für Sprach- und Bildungsreisen. Er ist Mitglied in der Interessengemeinschaft  Thermalbad, im verkehrspolitischen Arbeitskreis der Grünen und in der Bürgerinitiative „Stadt am Fluss ohne Tunnel“.

Listenplatz 23
Gudrun Walz
48 Jahre, lebt mit ihrem 13jährigen Sohn und ihrem Mann in der Weststadt. Dort engagiert sie sich auch als Bezirksbeirätin. Die studierte Ethnologin arbeitet jetzt als Assistentin beim Universitätsklinikum Heidelberg. Zudem ist sie Mitglied bei Germanwatch und in der Aktionsgemeinschaft Solidarische Welt.
Listenplatz 27
Dr. Sabine Kubesch-Wendt
38 Jahre, lebt in der Weststadt, ist verheiratet und hat zwei Söhne. Die Sportwissenschaftlerin arbeitet  am Transferzentrum für Neurowissenschaften und Lernen. Sie ist Mitglied im Ausschuss „Sport und Bildung“ des Landessportverbandes Baden-Württemberg e.V. sowie in der „International Mind, Brain, and Education Society“.
 
 

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